Kampagne: Mitglieder werben Mitglieder

„Ich bin dabei. Und DU?“ Das ist der Titel einer landesweiten Kampagne, mit der der Kinderschutzbund in Nordrhein-Westfalen um neue Mitglieder wirbt. Start ist der 30. April, der „Tag der gewaltfreien Erziehung“. Auch der Ortsverband Ennepetal beteiligt sich an der Kampagne. 

Die Kampagne funktioniert nach dem Prinzip „Mitglieder werben Mitglieder“. „Wir posten Bilder realer Mitglieder unseres Ortsverbandes auf Facebook“, erklärt Petra Backhoff vom Kinderschutzbund Ennepetal. „Über einen Link gelangen interessierte Menschen dann auf unsere Webseite. Dort erfahren sie, warum sich diese Mitglieder für den Kinderschutzbund entschieden haben, und wie sie selbst Mitglied werden können“, so Backhoff weiter. „Wir hoffen natürlich, so möglichst viele Männer und Frauen dazu zu bewegen, uns auch durch ihre Mitgliedschaft zu unterstützen.“

Anna-Lena (18), Schülerin aus Ennepetal:

Mir ist schon früh bewusst geworden, dass mich der Umgang mit Kindern sehr begeistert, weshalb mich auch mein Berufswunsch in diese Richtung schlägt. 
Der Kinderschutzbund gibt mir die optimale Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln, um meinem Berufstraum nachzugehen. 
Mein Ziel ist es, Menschen zu helfen und sie zu unterstützen. 
Diese Chance gewährt mir der Kinderschutzbund, weswegen ich mit voller Energie und Freude ein Teil davon bin.


Dorit (50), Grafik-Designerin aus Ennepetal

Ich möchte dazu beitragen, dass jedes Kind die Chance hat, sich kindgerecht und möglichst sorgenfrei zu entwickeln, unabhängig von den familiären Voraussetzungen, bzw. Lebensbedingungen. Der Kinderschutzbund Ennepetal bietet Kindern und Eltern zahlreiche Möglichkeiten der Unterstützung in herausfordernden Situationen oder Lebensphasen.


Sebastian (22), Lehramts-Student aus Ennepetal

Ich engagiere mich beim Kinderschutzbund, da jedes Kind eine kindgerechte Kindheit verdient und wir die Möglichkeit haben die Zukunft der Kinder mitzugestalten. Außerdem lernt man ständig etwas Neues im Umgang mit Menschen, was mir später sowohl im Beruf als auch im privaten Umfeld weiterhilft.


Celine (22), Sozialarbeiterin aus Ennepetal

Ob ein Kleinkind, das noch über den Boden krabbelt, ein Vorschulkind, das auf den großen Tag hinfiebert oder doch das Erleben der Pubertät. All diese Lebensphasen bringen faszinierende und individuelle Ereignisse mit sich.
Der Kinderschutzbund ermöglicht mir in meiner täglichen Arbeit, die Welt des Kindes zu erleben und mitzugestalten. Ich bin dankbar, in gewisser Weise ein Teil des Lebens dieser vielen Kinder sein zu dürfen, um auch das ein oder andere Kind vor einem traurigen Ereignis zu bewahren. Denn ein Mensch sollte mit Freude auf seine Kindheit zurückblicken.


Birgit (65), pensionierte Berufsschullehrerin aus Breckerfeld

Seit 2014 bin ich ehrenamtlich im Kinderschutzbund , Ortsverband Ennepetal, tätig und seit einigen Jahren im Vorstandsteam für die Finanzen zuständig. Der Wunsch, mich ehrenamtlich zu engagieren, stellte sich ein, als unsere drei Söhne „aus dem Haus waren“. Bei den vielfältigen Möglichkeiten ehrenamtlicher Tätigkeitsfelder habe ich mich für den Kinderschutzbund entschieden, da es mir schon immer ein besonderes Anliegen war, Kinder und Jugendliche zu begleiten und zu unterstützen. Ich habe diesen Schritt nicht bereut, denn ehrenamtliches Engagement bietet viele Möglichkeiten für soziale Kontakte und die Chance, sich mit Gleichgesinnten für ein gemeinsames Anliegen einzusetzen. Gemeinsame Aktionen der Ehrenamtler untereinander fördern das gegenseitige Kennenlernen und tragen zu einer vertrauten Atmosphäre bei.  So habe ich Im Laufe der letzten Jahre über diese Tätigkeit viele neue Bekanntschaften und Freundschaften dazugewonnen. 

Meine schönste Kindheitserinnerung: Eine meiner schönsten Kindheitserinnerungen, auf die ich oft und gerne zurückblicke, kommt mir immer wieder dann in den Sinn, wenn ich im Sommer mit unseren Enkelkindern zum Erdbeerpflücken gehe und feststelle, mit wieviel Spaß und Freude sie bei der Sache sind: Es ist genau die Erinnerung an den großen Garten bei meinem Elternhaus, in dem den ganzen Sommer über Obst und Gemüse gepflückt und geerntet wurde – und zwar mit der gesamten Familie – ein Gemeinschaftsprojekt sozusagen. Diese gemeinsame Aktion ist mir in sehr positiver Erinnerung geblieben.


Carina (26), Erzieherin aus Ennepetal

Meine Mutter ist schon sehr lange beim Kinderschutzbund tätig und oft hat sie uns als Kinder zu einigen Events mitgenommen, z.B. Spielzeugmobil, 5.000-Teile-Markt, Kinderschminken. Ich fand es da schon toll, mithelfen zu dürfen. Jetzt als Erwachsene möchte ich selbst aktiv werden im Kinderschutzbund. Außerdem wird mein Sohn seit August im letzten Jahr in der „Bärenhöhle“ betreut, welche auch eine Einrichtung des Kinderschutzbundes ist, wo wir sehr zufrieden sind.

Meine schönste Kindheitserinnerung: Das sind die Sommer, die ich draußen verbracht habe in der Straße, wo ich aufgewachsen bin. Wir hatten Wald, Wiese, Spielplatz und wenig Verkehr vor der Tür. Ich konnte mit meinen Geschwistern und Freunden den ganzen Tag an der frischen Luft verbringen und wir haben alles gemacht, was uns in den Sinn gekommen ist. Wir hatten alles, was wir brauchten, in der Natur.

Ines,
Erzieherin und Altenpflegerin aus Breckerfeld


Mein Name ist Ines Strohbach. Ich bin vor etwa zehn Jahren vom Rheinland nach Breckerfeld gezogen. Von Beruf bin ich Erzieherin und Altenpflegerin und habe in den letzten Jahren meiner Berufstätigkeit als Pflegedienstleitung in einem großen Altenpflegeheim in Bonn gearbeitet. 

Schon immer habe ich mich sozial engagiert und  Umweltorganisationen, SOS Kinderdörfer, oder ein Patenkind in Kenia finanziell unterstützt. Nach meiner Heirat habe ich meine Berufstätigkeit aufgegeben, um mit meinem Mann und unserem Wohnwagen Europa zu erkunden. Trotzdem blieb mir noch genügend freie Zeit und die wollte ich sinnvoll gestalten. 

Bei der Weihnachtswunschbaumaktion 2016 wollten mein Mann und ich jeweils ein Kind in Breckerfeld beschenken und so hatte ich das erste Mal Berührung zum Kinderschutzbund. Eine freundliche Mitarbeiterin gab mir Informationsmaterial mit und als sie mein Interesse bemerkte, lud sie mich zu einem Informationsgespräch ein. Ich war überrascht, wie vielfältig der Kinderschutzbund seine Hilfe anbietet und wie umfangreich meine Möglichkeiten waren mich einzubringen, ohne auf das Reisen zu verzichten. Seit 2017 bin ich nun Mitglied und ehrenamtliche Mitarbeiterin beim Kinderschutzbund Ennepetal. In der Regel habe ich einmal in der Woche Dienst im Kinderladen Bärti, bin bei Veranstaltungen wie Ranzenparty, Handtaschenbörse oder Weihnachtsmarkt dabei und unterstütze die Arbeit des Vorstandes als Beiratsmitglied.

Ich freue mich jede Woche wieder, im Bärti zu arbeiten und gemeinsam mit netten Kolleginnen Kunden zu beraten und  zu bedienen. Schnell kommt es zu einem Gespräch, wobei ich merke, es geht nicht nur um das günstige Einkaufen von Kinderkleidung und Spielwaren, sondern die Menschen nutzen unsere Läden auch als Kontaktstelle, um sich auszutauschen und sich zu informieren. Dabei kommt mir das Wissen durch meine erlernten Berufe genauso zu Gute wie meine Erfahrungen als Hausfrau und Mutter und aus dem täglichen Leben.

Ich erinnere mich noch gut und gerne daran, wie ich als Kind mit meiner Mutter und meinen Geschwistern in der Adventszeit Plätzchen gebacken habe, um  dann  Verwandten und Freunden eine Freude damit zu machen. Vor ungefähr zwei Jahren haben  einige Kolleginnen und ich diese Idee aufgegriffen und einen ganzen Samstag lang gebacken. Die Plätzchen wurden schön verpackt und mitder Aufschrift „Wir haben ein Plätzchen für Sie“ an unsere Kunden und Mitarbeiter verschenkt. Es gab viele positive Rückmeldungen, denn die meisten hatten den doppelten Sinn dieses Satzes verstanden.

Und dieses „Plätzchen“ beim Kinderschutzbund gibt mir ein sehr gutes Gefühl. Ich bin Teil eines großen sehr engagierten Teams und ich freue mich darüber, was wir gemeinsam alles bewirken können.

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