OGGS-Beiträge: Härtefall-Fonds eingerichtet. Auf Antrag des Kinderschutzbunds Ennepetal hat die Stadt einen Härtefall-Fonds eingerichtet, der für Familien einspringen soll, die aufgrund akuter Notsituationen bei der Zahlung der Gebühren für den Offenen Ganztag an Grundschulen in Rückstand geraten sind. Der Fonds wird mit einem Betrag von 5000 Euro ausgestattet.
In den letzten Monaten seien dem Kinderschutzbund vermehrt Fälle zugetragen worden, bei denen es zu Engpässen bei der Begleichung der OGGS-Gebühren komme, begründete der Verein seinen Antrag. Ursache seien meisten finanzielle Problematiken aufgrund des Verlust von Erwerbstätigkeiten, Unkenntnis bezüglich diverser Antragsstellungen oder auch Trennung, Scheidung und Erkrankung der Eltern. Unbürokratische Absprache
„Der Kinderschutzbund schaut in diesen Fällen uneingeschränkt auf das Wohl der betroffenen Kinder, denen bei Rückständen in der Regel der Ausschluss aus dem Betreuungssystem droht“, heißt es weiter. Nichtr selten würden gerade hier die betroffenen Kinder nicht aus sozialpädagogischer Sicht dringend eine OGGS-Betreuung zum Gelingen ihres weiteren Lebens- und Bildungswegs benötigen. Der Härtefall-Fonds solle ausdrücklich als „ultima ratio“ in Notsituationen dienen.
Der Hauptausschuss hatte die Einrichtung des Fonds im Zuge der Etatberatung abgesegnet. Der Erste Beigeordnete Dieter Kaltenbach sagte zu, dass die Entscheidung über die Inanspruchnahme der Hilfe unbürokratisch in Absprache mit dem Kinderschutzbund erfolgen solle.
Text: WR / WP, Hartmut Breyer, 15. Februar 2021