Kinderschutzbund veranstaltete „Runden Tisch“ zum Thema Zuwanderung aus Süd-Ost-Europa

Zu einem „Runden Tisch“ der Zivilgesellschaft hat der Kinderschutzbund Ennepetal zahlreiche Institutionen und Vereine aus Ennepetal und Umgebung eingeladen. Im Zentrum des Austauschen stand die Zuwanderung aus Ost-Europa und die sich hieraus ergebenen Herausforderungen in der Klutertstadt. Das Interesse des Kinderschutzbundes gilt dabei den über 200 Kindern und Jugendlichen dieser Gruppe, die aus Sicht der Kinderlobby mehr Unterstützung zur Integration bekommen müssen.

Der Einladung folgten weit über 30 Repräsentanten, darunter diverse Sportvereine, Vertreter der Schulen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Streetwork, vom Kommunalen Integrationszentrum, der AWO, dem Caritasverband, der katholischen Kirche sowie die Bürgermeisterin der Stadt Ennepetal, Imke Heymann. Themenfelder wie Herausforderungen in Bildungseinrichtungen, bei der Teilhabe an Freizeitaktivitäten, aber auch die Bewältigung von bürokratischen Hürden kamen zur Sprache. Hierzu Petra Backhoff vom Vorstand des Kinderschutzbundes: „Es ist nicht verwunderlich, dass Kinder in den Schulen nicht zurechtkommen, wenn ihnen wichtige Grundlagen wie ein Kindergartenbesuch nicht gewährt werden“. Ionela Grewe, zuständige Sozialarbeiterin der Stadt Ennepetal betonte: „Es hängt viel an den Sprachbarrieren, aber auch an fehlenden Hilfestellungen – die Leute haben viele offene Fragen“.
Als ein Leuchtturmprojekt zur Integration in Sport wurde der SV Büttenberg vorgestellt, der durch Andreas Pauly vertreten wurde. Über 15 Kinder der Zugewanderten kickt bereits jede Woche am Büttenberg und findet im Verein wichtige Ansprechpartner. Auch andere Vereine wie TV Rüggeberg und TG Voerde wollen Kindern die Chance auf Teilhabe geben. Weitere Vereine werden gesucht. Dem ersten Treffen des „Runden Tisches“ soll eine weitere Zusammenarbeit und Vernetzung folgen. Gesucht werden zudem dringend Sprachmittlerinnen und Sprachmittler, die als Lotsen fungieren können und somit Verständigung erzeugen können. Der Kinderschutzbund Ennepetal freut sich über freiwillige Unterstützer. Mail: info@kinderschutzbund-ennepetal.de